Inhaltsverzeichnis

Die Anforderungen an die sicherheitsrelevante Überprüfung der Gasleitungen in Deutschland zur Versorgung der Bevölkerung und Industrie mit Erdgas sind sehr hoch. Hierfür sorgen bereits seit Jahren vor allem die technischen Regelwerke des DVGW (z. B. G 465-1), die derzeit überarbeitet werden.

Jetzt kommen durch die vor kurzem in Kraft getretene EU-Verordnung zur Reduzierung der Methanemissionen im Energiesektor nochmals verschärfte Bedingungen hinzu. Dabei geht es um den Schutz der Umwelt vor den klimaschädlichen Methanemissionen, die aus undichten Gasanlagen entweichen.

Herausforderungen für Gasnetzbetreiber und Dienstleister

All dies stellt große Herausforderungen für die Gasnetzbetreiber und deren Dienstleister dar, die die Anforderungen sowohl aus sicherheitsrelevanter als auch aus umweltrelevanter Sicht erfüllen müssen. Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, die teilweise stark verkürzten Fristen zur Überprüfung und Reparatur (Leak Detection And Repair, LDAR) der Gasleitungen mit dem ohnehin knapp bemessenen Fachpersonal einzuhalten.

Eine mögliche Lösung dafür ist der Einsatz neuester, digitaler Technik, um das vorhandene Personal effizienter einsetzen zu können. Hierzu bietet die Esders GmbH verschiedene Möglichkeiten. Grundlegende Aspekte der Gas-Rohrnetzüberprüfung sowie neue Techniken dazu haben wir bereits an anderer Stelle thematisiert.

DVGW-Regelwerke und digitale Netzdokumentation

Die technischen Regeln GW 116, GW 118, GW 120 und GW 130 des DVGW erläutern umfassende Standards zur digitalen Netzdokumentation. Dazu zählt unter anderem auch die Überprüfung der in Betrieb befindlichen Leitungen auf Dichtheit, die mithilfe einer GIS-Software (Geografisches Informations-System) digital abgebildet und dokumentiert werden kann.  

Die Esders GmbH bietet dazu die Esders Pi NOTE Software. Die Leitungsdaten, d. h. Art und Lage der Gasleitungen, sowie auf Wunsch weitere ALKIS (Amtliche Liegenschaftskatasterinformationssystem) Daten werden vorab in die Esders Pi NOTE importiert. Anschließend wird die Software auf einem sog. Toughbook (ein outdoorfähiger PC) installiert und dem Gasspürer zur Verfügung gestellt. Daneben benötigt der Gasspürer allerdings noch das zuvor erwähnte Gasspürgerät inkl. Sonde. Auch vor diesen Geräten macht die Digitalisierung nicht mehr Halt. So bieten das HUNTER und Laser HUNTER in Kombination mit der Esders Pi NOTE Software die Möglichkeit, die Messwerte des Gerätes auf das Toughbook zu spiegeln.

Vorteile der digitalen Messwerterfassung und -überwachung

Das Spiegeln der Messwerte ist von Vorteil, da die Gasspürer somit nicht zwei Geräte im Blick behalten müssen, sondern nur noch das Toughbook. Somit bleibt mehr Zeit, sich auf das Leitungsnetz und die aktuelle Verkehrssituation zu konzentrieren, um sich selbst, aber auch andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Aus Gründen des Tragekomforts wird das Messgerät mit entsprechenden Gurten oder Tragesystemen zudem häufig vor dem Bauch, seitlich an der Hüfte oder am Rücken getragen, sodass es ohnehin nicht immer möglich ist, die Messwerte im Blick zu behalten. Sollte die eingestellte Alarmschwelle im Gasspürgerät aufgrund eines möglichen Gaslecks überschritten werden, erscheint auch ein entsprechender Hinweis auf dem Toughbook. Zusammen mit der hohen Empfindlichkeit des Messgerätes wird dadurch sichergestellt, dass keine Leckage übersehen wird.

Neben der Esders Pi NOTE gibt es weitere GIS-Softwarelösungen am Markt, die von Gasspürern eingesetzt werden. Wird eine dieser Softwarelösungen zusammen mit einem Gasspürgerät von Esders eingesetzt, lassen sich die Messwerte des Gasspürgerätes ebenfalls auf das Toughbook spiegeln. Hierfür ist die Option „Remote Control“ im HUNTER oder Laser HUNTER und die Esders Connect App erforderlich.

Kompatibilität und Fernsteuerung mit der Esders Connect App

Die App ermöglicht bei entsprechender Konfiguration des Gerätes und aktiver Verbindung die Live-Anzeige der Messwerte des Gasspürgerätes. Diese können parallel zur GIS-Software benutzerfreundlich in einem kleinen Fenster auf dem Display des Toughbooks dargestellt werden. Auch hier werden Alarme des Messgerätes auf das Toughbook übertragen, damit keine Leckage übersehen wird. Das Gasspürgerät kann über die App sogar ferngesteuert werden, um beispielsweise Alarme zu deaktivieren. Dies ist am Messgerät schwierig, wenn der Gasspürer es am Rücken trägt.

Wie nutze ich die Option Remote Control?

Somit bieten wir unabhängig von der verwendeten GIS-Software eine Lösung zur Übertragung der Messwerte des Gasspürgerätes auf das mobile Endgerät und leisten damit einen Beitrag zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Gas-Rohrnetzüberprüfung. Die Lösung ist kompatibel mit allen gängigen Betriebssystemen (Windows, Android, iOS). Sprechen Sie uns bei Interesse gerne an!

Kontakt und weitere Informationen