Beim Esders-Zukunftspreis sind die Würfel gefallen.
Herzlichen Dank allen Teilnehmern!
Wir haben mehr als 20 Bewerbungen erhalten und uns über jede einzelne sehr gefreut. Es sind viele tolle Projekte dabei, davon stammen allein 14 Vorhaben aus den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Auch Projekte aus Schleswig-Holstein und sogar dem Amazonas-Gebiet in Peru bewarben sich.
Mit den Geldspenden wollen wir drei ehrenamtliche Projekte und Aktionen unterstützen, die besonders die Umwelt und Natur schützen und nachhaltig wirken.
Wir hoffen, dass die Projekte, die nicht unter den drei Gewinnern sind, trotzdem ihre Ideen verwirklichen und einen Teil zum Umwelt- und Artenschutz beitragen.
1. Platz – Angelsportverein Haselünne
Der erste Platz geht an den Angelsportverein Haselünne.
Der Verein erhält 8.000 Euro für die Renaturierung des kleinen Flusses „Lotter Beeke“. „Ihr leistet dort seit 35 Jahren wertvolle Arbeit im Natur- und Artenschutz“ so Bernd Esders. Damit Gewässer ihre wichtige Funktion als Trinkwasserlieferant, Nährstofffilter, Hochwasserspeicher und Erholungsort erfüllen können, leistet der Verein einen großen Beitrag zum Gewässerschutz.
Außerdem sollen nächstes Jahr zwei neue Kiesbetten mit 200 Tonnen Kies als Laich- und Habitatgebiet errichtet werden. Damit erhalten Fische wie zum Beispiel Stichlinge aber auch Larven und Schnecken eine neue Lebensgrundlage.
Für die Zukunft ist die Ansiedlung von Forellen und Barben geplant.
2. Platz
Den zweiten Platz und somit 5.000 Euro erhält das Seminarfach „Marianum for future“ der zwölften Klasse des Gymnasium Marianum Meppen.
Die Aktivitäten der Schule sind vielfältig und reichen vom Ökostrom über Schulimkerei, Gewächshaus bis zur Streuobstwiese. Geplant ist jetzt außerdem eine Naturhecke. Ein weiteres Projekt der Schüler ist die bestehende App „too good to go„. Lebensmittelmärkte, gastronomische Betriebe und Bäckereien können hier vor Ladenschluss ihre Produkte preisgünstiger anbieten, bevor diese auf dem Müll landen.
3. Platz
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Platz geht an das Naturschutzprojekt „Land Unter e.V.“ aus Meppen.
Es ist ein groß angelegtes Projekt zum Arten- und Naturschutz mit besonderem Weitblick für die Kulturlandschaft des Emslandes. Die 140 Mitglieder leisten im Jahr knapp 600 Arbeitsstunden und das alles ehrenamtlich, zum Beispiel die Pflege und die Zucht des Bentheimer Landschafes und der Niederländischen Landziegen. Insgesamt trägt der Verein damit zum Erhalt von 95 Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste bei.